Die Abkürzung LASER steht für “Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation“. Dabei handelt es sich um elektromagnetische Strahlung nahe dem sichtbaren Spektrum. Ursprünglich wurde das energiereiche Licht für chirurgische Zwecke entwickelt und erst später erkannte man den therapeutischen Nutzen.

Ich verwende einen Hight Power Laser (Multiwave Locked System), der sich dadurch auszeichnet, dass er kontinuierliche und gepulste Strahlung (808 nm und 905 nm) synchronisiert und kombiniert abgibt. Durch dieses patentierte Strahlungs-Verfahren ist es möglich mit sehr hoher Leistung Gewebe zu therapieren. Was passiert mit dem bestrahlten Gewebe?

Spezielle Biomoleküle aus dem Gewebe absorbieren die Laserstrahlung. Dabei handelt es sich um Chromophor-Moleküle, die vor allem in Mitochondrien gefunden werden. Dabei wird die Lichtenergie in biochemische Energie umgewandelt. Studien konnten belegen, dass bei diesem Vorgang auch die ATP Produktion erhöht wird. Dies zieht eine Folge von Reaktionen auf zellulärer Ebene mit sich, wie z.B. die Freisetzung von Wachstumsfaktoren, erhöhte RNA Produktion, erhöhte Produktion von extrazellulärer Matrix (Chondrozyten und Fibroblasten) und verbesserte Zellteilung. Der Zellstoffwechsel und die Reperaturmechanismen vom Gewebe werden angeregt. Lasertherapie führt zu einer erhöhten Durchblutung im bestrahlten Gewebe und dadurch verbessert sich die Nährstoff- sowie Sauerstoff-Versorgung im beschädigten Gewebe.

Die Strahlungen zeichnen sich durch ihre entzündungshemmende, abschwellende (kontinuierliche Strahlung) und schmerzstillende (gepulste Strahlung) Wirkung aus. Beschädigte Muskel- oder Sehnenfasern zeigen eine verbesserte Remodelierungs-Phase. Das Narbengewebe ist von deutlich elastischerer Qualität wodurch das Risiko der Rückfälle minimiert werden kann. Aufgrund der verbesserten Zellteilung und Differenzierung ist die Lasertherapie bei Nervenzellregeneration wertvoll.

Der schmerzstillende Effekt beruht einerseits auf der Reduktion der Entzündung und einer Verminderung von Muskelkrämpfen sowie andererseits auf der erhöhten Endorphin Synthese.

Die zahlreichen positiven Eigenschaften machen die Liste der Anwendungsgebiete für Lasertherapie sehr lange:

 

 

  • Wunden
  • Muskelverletzungen
  • Sehnenverletzungen
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • Nervenschädigungen
  • Schwellungen
  • Muskelverspannungen/-verhärtungen
  • Triggerpunkte
  • Hufrehe
  • Arthrosen
  • ISG-Probleme

Die Gegenanzeigen für Lasertherapie sind vor allem Tumore, aufgrund der verbesserten Zellteilung.Die Lasertherapie wird trotz ihrer enormen Energie und Stärke nicht als schmerzhaft empfunden, im Gegenteil, Tiere entspannen sich bei den Behandlungen gerne.